1. |
Der Konzipist
03:30
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Der Konzipist
wir betrachten;
und wo bleibt Er?
hinter den Sätzen
die Beschreibung;
ein zimmer, nicht mal betten drin,
kein Telefon;
niemand ist zu erreichen;
wir sprachen davon
und es ist hohl,
ist es die Sucht?
die mich hierhin treibt?
durch die haut
tief rein ins innere, wird,
gebrannt die Strafe,
das ist die reinste liebe;
und diese Tage kosten uns
viel vom leben,
wir müssten uns legen,
kleben an den Dingen,
auch wenn keine betten da sind;
und? hast du all die ersten
Seiten ausgerissen?
ich hätte es getan;
Er liebte Arme Leute.
Er zählt, Erzählt:
„Die Aeroplane in Brescia“;
und wo bleiben wir?
sehnsüchtig hinter den Sätzen,
ohne Blicke?
nein, ich suche nicht,
was wären wir ohne Papier?
Er holt mich und ich blicke staunend,
ohne Verstehen, nur tastend,
überwältigt für immer;
aber wohin?
Nur eine Nacht im September;
acht Stunden,
die alles ändern sollten.
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2. |
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Meerschaumteppichverskonstrukt
nichts bleibt hier
nur Randnotizen
provisorische Zustände
Fragen, überflüssig
na ja, na ja
an diesem Punkt gibt es keine Antworten mehr
keine mehr
nur noch Theorie
die bleibt;
das alles wird
ein Teil von mir
vergeblich
sind das nur
letzte Momente
nur Rauschen in der Leitung
sonst nichts
und womöglich wird es immer so sein
nichts bleibt hier
nichts
außer ich erfinde es
nächstes Kapitel
ohne es zu wollen
in langen Leitungen
und doch bedeutungslos
letzte Momente, die ich
nur noch Theorie, die bleibt
das Rauschen, bleibt
Fragen, überflüssig
nichts bleibt hier
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3. |
Weiße Nächte
05:24
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Weiße Nächte
Wenn es hell wird,
töten wir die Zeit,
denn wenn du hier bist, gibt es keine,
bleibst bloß mein Verstärker,
dieses Wort wiegt schwer.
Ich war da, aber weiß nicht mehr,
wie es ist.
Wenn es hell wird,
werde ich still sein,
an jedem Ausgang wartest du.
Male diesen Himmel;
war da; aber kann dir nicht sagen,
wie es ist.
Und wenn es hell wird,
die betten fern und klein,
angeschlagen,
weitaus größer als du selbst,
blendet die Strasse;
langsam schwinden die Gedanken,
diese Stunden werden in den Strom eingehen;
und nun, wenn es hell wird,
erhebe ich mich aus deinen Erinnerungen,
bleiche aus deinen Zeichnungen;
ich schreibe es um.
Und du kannst nichts machen.
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4. |
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Nacht in der Stadt; [i.l.l.]
Ich spiele mit mir selbst,
süchtig nach dem Punkt
auf diesem Weg,
langes Rauschen,
zweifle ich an mir,
mit talentierten Lügen.
Und verriet scheinbar
heute Nacht selbst.
Einst hab ich Gedanken ermordet,
bleiben nur Verbrechen und Strafe,
Schuld und Sühne,
ohne Zuflucht in die Quarantäne;
[denn
was ist noch übrig
allein da oben
wie ein Kosmonaut
irgendwo zwischen hier und mir
scheinbar hab ich
die Worte verloren
und erinnere mich ans Vergessen
das Stundenglas läuft
brauche nur
einen Moment für alles
was ich hab
und bin weg.
Du bleibst.]
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5. |
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Destruktive Feedbackschleife
unweigerliche Zufälle
längst steh ich im Raum
unter Vorbehalt
nun musst du lügen
nichts woran du
noch denken könntest
kein Wort, spricht für sich
keine Sorge, ich weiß, ich darf nicht fragen
werd nicht fragen
und was ist
wenn der Zufall
nicht mehr will
keine Sorge, ich weiß, ich darf nicht fragen
verlorene Spielregeln
selten wirklich
Vergangenheit
Nichts was mich verstehen lässt
kleine Lügen
zum schreiben verdammt
dein schwarz wir blasser und blasser
Regen wäre schön
ein Verlassen der Situation ist oder erscheint unmöglich
unmöglich
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6. |
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Leise, leise unter Wasser
scheinbar frei
stehen wir nicht
über den Kategorien
die wir gesetzt haben
und all das Waschmittel
macht es nicht mehr sauber
nie mehr sauber
fette Anzüge, im schmutzigen Regen
fette Anzüge, die verhungerte
Körper, kalte Körper
lieben, verhungert lieben
ohne, auch nur einen
Gedanken, kalten Gedanken
und irgendwer fängt wieder an zu sprechen
aber ich kann nichts hören
nur dumpfes Schlagen
allein Wiederholung;
wird es das wert sein?
nur um es nicht mehr zu spüren
und all das Waschmittel
macht es nicht mehr sauber
Leise, leise im Wind
diese Bilder sterben nie
scheinbar wahr und unvergesslich
der Aufstand ist nun
die Akzeptanz der Strafe
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7. |
Auf der Suche nach Klio
04:10
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Auf der Suche nach Klio
viele Versuche, weit mehr Gründe
neulich hab ich meine Uhr verloren
dasselbe Lied seit Stunden
gestern ist nur meine Erinnerung
und ich weiß nicht wo du bist;
und auch Klio ist weg
ich hoffe du bist allein
denn immer wenn du schreibst
ist es wie mit Medizin;
eben auch bitter
aber scheinbar stehen
die Worte gar nicht fest
und das alles
gibt es auch nicht mehr
und vielleicht kannst du dich gar nicht erinnern
wie spät ist es eigentlich?
was du schreist
was du schreibst
was du schreist
wird nun Geschichte
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